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Leichtere Reparatur von Handys und Tablets

Anlässlich der Einigung der EU-Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission auf neue Ökodesign-Vorgaben für Smartphones und Tablets erklärt Tabea Rößner, Vorsitzende des Digitalausschusses und Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz:

„Die neuen Ökodesign-Vorgaben für Smartphones und Tablets sind ein bedeutender Schlüssel, um Geräte reparierbarer zu machen. Darüber hinaus steht die Einigung zwischen den Mitgliedsstaaten und der Kommission als gutes Zeichen dafür, dass Europa trotz Verschiebung des Rechts auf Reparatur die Haltbarkeit und Langlebigkeit von Produkten nicht aus den Blick verliert.

Dass technische Geräte überhaupt reparierbar sind, war lange Zeit aus der Mode. Dem Ziel, Geräte länger zu nutzen, kommen wir mit den neuen Design-Standards nun wieder deutlich näher. Doch was fehlt ist die Preisbegrenzung für Ersatzteile. Wenn die Ersatzteile mehr kosten als die Neuanschaffung eines Gerätes, ist das inkonsistent und für Verbraucher:innen nicht tragbar. Ebenfalls aufgenommen werden muss eine Mindestdauer zur Vorhaltung von Ersatzteilen, damit Verbraucher:innen ihr Gerät realistisch über mehrere Jahre nutzen können.

Die verpflichtenden Ökodesign-Vorgaben und die damit verbundene Verantwortung der Hersteller für langlebige Geräte ebnen den Weg zur nachhaltigen Nutzung von technischen Geräten. Aber bis tatsächlich die ersten Geräte mit den neuen Ökodesign-Standards auf den Markt kommen, brauchen wir schnell den europaweiten Reparierbarkeits-Index. Verbraucher:innen müssen die nachhaltigeren Produkte einfach erkennen können, um sie in ihre Kaufentscheidung einzubeziehen. Eine längere Nutzungsdauer schont die Umwelt und den Geldbeutel in gerade sowieso herausfordernden Zeiten.“

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  1. Maria Kanzler

    Guten Tag Frau Rößner,

    zum Thema Reparierbarkeit und längerer Nutzbarkeit von Kommunikationsgeräten habe ich soeben einen Offenen Brief der Free Software Foundation Europe an die Gesetzgeber in der Europäischen Union unterschrieben, einer Initiative, die u.a. auch vom Bundesverband Digitale Sicherheit e.V. unterstützt wird.

    Da es im Grunde darum geht, in der EU unabhängiger von den wenigen globalen Hard- und Software-Playern zu werden und gleichzeitig auf Ressourcenschonung zu achten, wäre es schön, wenn auf der Liste der unterstützenden Organisationen auch Bundesministerien und/oder Bündnis 90/Die Grünen zu finden wären.

    Der offene Brief ist hier zu finden: https://fsfe.org/activities/upcyclingandroid/openletter.html
    Allgemeine Informationen zum Thema, Android nicht allein Google zu überlassen, auf dieser Seite: https://fsfe.org/activities/upcyclingandroid/upcyclingandroid.de.html

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