Wichtiger Schritt für den nachhaltigen Konsum auf EU-Ebene

Anlässlich der Veröffentlichung des ersten Kreislaufwirtschaftspakets der EU-Kommission erklärt Tabea Rößner, Vorsitzende des Digitalausschuss und Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz:

„Der Vorschlag der EU-Kommission für eine nachhaltige Produktpolitik ist ein wichtiger Schritt, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu unterstützen, wenn sie nachhaltig leben und einkaufen wollen. Mit der Vorlage werden weitreichende Ansätze verfolgt, um die Kreislaufwirtschaft zu stärken und nicht-nachhaltige Geschäftspraktiken zu bekämpfen. Das ist ein grüner Erfolg.

Produkte sollen verpflichtende Mindeststandards an Nachhaltigkeit erfüllen. Das ist eine dringende Grundlage für die Glaubwürdigkeit von Produktinformationen. Die ergänzende einfache und übersichtliche Darstellung für den Endverbraucher mithilfe des digitalen Produktpasses war längst überfällig. Sehr begrüßenswert ist vor allem die Bekämpfung von Greenwashing, womit unwahre Produktwerbung endlich begraben und in das Vertrauen von Verbraucherinnen und Verbraucher investiert wird.

Auch wenn der legislative Vorschlag in seiner Breite sehr zu begrüßen ist, werden wir im Gesetzgebungsprozess weitere Nachschärfungen beim Verbot der Zerstörung unverkaufter Ware oder beim Kampf gegen frühzeitigen Verschleiß einfordern. Nun gilt es, den EU-Vorschlag auch auf nationaler Ebene als Ansatz zu nehmen und das Recht auf Reparatur anzuspitzen.“