Chaos an den Ladesäulen – Bundesregierung lässt Verbraucher:innen allein
Es ist manchmal schier zu verzweifeln: Das Chaos bei den Ladesäulen, wenn ich mit einem E-Auto unterwegs bin. Man braucht zig verschiedene Apps oder Abrechnungskarten, und wenn man Pech hat, gibt es ausgerechnet die nicht, die man hat. Und dann ist noch nicht einmal eine Internetverbindung da, um sich die notwendig App herunterzuladen.
Aus verbraucherpolitischer Sicht ein großes Problem: Denn es fehlt den Verbraucher*innen schlicht an Transparenz der gebotenen Leistungen. Und oftmals weiß man gar nicht, wie viel man am Ende zahlen muss. Ein einheitliches Bezahlsystem könnte da Abhilfe schaffen. Das sollte eigentlich schon im vergangenen Sommer geregelt sein. Dabei fehlt der Bundesregierung jegliche konkrete Idee, wie das überhaupt aussehen könnte. Wieder einmal wird wichtige Zeit vergeudet.
Unsere Kleine Anfrage zur Ladeinfrastruktur in Deutschland zeigt deutlich, dass sich die Bundesregierung der Probleme zwar bewusst ist, aber nichts unternimmt, um sie lösen. Das sollen lieber andere tun: Der Markt, die Länder, die Kommunen. Doch wer an einer echten Verkehrswende interessiert ist – und die ist angesichts der Klimakrise zwingend erforderlich – der kann sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen. Doch genau das tut die Große Koalition – auf dem Rücken der Verbraucher*innen und dem Rücken der Umwelt. Ein klares Bekenntnis zur E-Mobilität sieht anders aus!
Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage könnt Ihr Euch hier downloaden:
Artikel kommentieren