Handy-Sammelaktion auf große Resonanz gestoßen
Von Beginn des Jahres bis Ende Februar 2020 hat sich das Wahlkreisbüro von Tabea Rößner in Mainz an der Handy-Sammelaktion der Deutschen Umwelthilfe (DUH) beteiligt. Die Handys werden jetzt an die DUH weitergeleitet, die Daten vom DUH-Kooperationspartner Mobile-Box fachgerecht gelöscht und die Handys für eine weitere Nutzung aufbereitet oder hochwertig recycelt.
Die vielen positiven Rückmeldungen, Kommentare hier auf der Webseite und eine Gesamtzahl von 53 gesammelten Handys zeigen, dass es einen großen Bedarf für Sammelstellen und Informationen zum Recycling alter Elektrogeräte gibt. Viele Handys wurden persönlich abgegeben, einige Bürgerinnen und Bürger nahmen den Sammelgedanken auf und wurden selbst aktiv. So hat ein Herr eine Sammelaktion bei sich im Ort angefangen und einen großen Schwung alter Geräte ins Wahlkreisbüro nach Mainz gebracht. Kurz vor Ende der Aktion ließ eine Staatssekretärin noch ihre alten Handys vorbeibringen.
Mitunter kam es vor, dass Bürgerinnen und Bürger versucht haben, nicht nur alte Handys im Wahlkreisbüro abzugeben, sondern auch anderen Elektroschrott wie alte Ladegeräte. Wir müssen also insgesamt die Infrastruktur für die Sammlung von Elektroaltgeräten verbessern, um wichtige Rohstoffe, wie Kupfer, Gold, Silber, Palladium, Lithium oder Kobalt zurückgewinnen und wiederverwenden zu können.
Denn mehr als die Hälfte der alten Elektrogeräte werden illegal exportiert, falsch oder gar nicht entsorgt. Allein 124 Millionen alte Handys liegen ungenutzt in deutschen Haushalten, obwohl die Geräte wiederverwendet oder recycelt werden könnten. Von hohen Sammelquoten für alte Elektrogeräte sind wir in Deutschland noch immer meilenweit entfernt und verfehlen das europäische Sammelziel von 65 Prozent deutlich. Gerade mal 45 Prozent der Altgeräte werden zurückgenommen. Da haben wir noch viel Nachholbedarf.
Als grüne Bundestagsfraktion haben wir gerade in zwei Anträgen zum Thema Elektroschrott Vorschläge gemacht, wie wir die Menge von Elektroschrott reduzieren können. Mit Ideen, wie ein Recht auf Reparatur besser umgesetzt werden könnte, bis zum Vorschlag eines Handypfands wollen wir darauf hinwirken, dass Geräte langlebig gestaltet werden, reparierbar sind und wiederverwendet und hochwertig recycelt werden können. Dazu muss die Bundesregierung auch ein funktionierendes und lückenloses Rücknahmesystem schaffen.
Aktuelle Anträge der grünen Bundestagsfraktion zum Thema Elektroschrott und ökologische Digitalisierung:
„Elektroschrott reduzieren – Recht auf Reparatur“
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