Wissenschaftspreis für Mainzer Lärm- und Feinstaubforschung – MdB Rößner gratuliert Preisträger

Zur Verleihung des Wissenschaftspreises der Stiftung Mainzer Herz an Herrn Prof. Dr. Andreas Daiber erklärt die Mainzer Bundestagsabgeordnete und Initiatorin Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

„Es freut mich sehr, dass der Erforschung der Auswirkungen von Fluglärm und Feinstaub auf die Gesundheit des Menschen auf diesem Wege Rechnung getragen und sie entsprechend honoriert wird. Da ist man hier in Mainz einfach weiter als die Bundesregierung in Berlin. Das machte unsere Kleine Anfrage zum Thema Ultrafeinstaubbelastung zuletzt sehr deutlich.

Während sich also in der Bundeshauptstadt hinter fehlender wissenschaftlicher Erkenntnis versteckt wird, krempeln die Kardiologen der Unimedizin Mainz die Ärmel hoch. Dass Ultrafeinstaub Entzündungen der Atemwege und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen kann, ist für sie kein Geheimnis. Ich kann mir nur wünschen, dass ihre Ergebnisse in Zukunft dazu beitragen, endlich auch die Wissenslücken des Bundesumweltministeriums zu schließen. Darum ist es auch richtig, dass das Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro wieder direkt in weitere Forschungsvorhaben fließen soll. Denn in Sachen Forschungsförderung tut das Bundesumweltministerium einfach viel zu wenig. Doch deshalb ist das eigentlich als hochdotiert geltende Preisgeld in diesem Falle ein Tropfen auf den heißen Stein. Das gilt sowohl für die Lärm- als auch für die Feinstaubforschung. Und dennoch, weil so viele Menschen betroffen sind, ist jede finanzielle Unterstützung wichtig. Genauso wichtig ist es aber auch, eine Öffentlichkeit zu schaffen. Dazu trägt der Preisträger in großem Maße bei.

Auch ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Problematik des Fluglärms und Ultrafeinstaubs durch Flugverkehr den Platz in den politischen Debatten bekommt, der ihrer Bedeutung gerecht wird.“

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