Parlamentskreis Fluglärm macht sich stark für die Einhaltung des Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen

Das Thema „Missachtung des Nachtflugverbots“ am Frankfurter Flughafen beschäftigt die Initiatorinnen des Parlamentskreises Fluglärm Ursula Groden-Kranich, Ulli Nissen und Tabea Rößner MdB weiter.

Aktuell landen nach Angaben des hessischen Verkehrsministeriums mehrere Hundert Flugzeuge nach Beginn des Nachtflugverbots. Im Juni gar eine Rekordzahl von 203 Landungen nach 23:00 Uhr. „Diese Situation ist unerträglich und kann nicht weiter toleriert werden“, so die Mainzer Bundestagsabgeordneten Ursula Groden-Kranich und Tabea Rößner. Dass zudem die üblichen Verdächtigen, Billigairlines wie Ryanair und Condor, den größten Anteil dieser Landungen ausmachen, lässt eine Systematik hinter der Flugplangestaltung vermuten.“ Die Abgeordneten führen weiter aus: „Gerade ein Unternehmen wie Fraport, das die Verwurzelung in der Region immer wieder betont, trägt eine besondere Verantwortung für anwohnende Bürgerinnen und Bürger. So müssten eng getaktete Flugpläne, nach denen das „Hin- und Herfliegen“ innerhalb der erlaubten Flugzeiten kaum realistisch ist, zwingend verändert werden“.

„Insgesamt eine unbefriedigende Antwort, die mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet“, erhielten die Mainzer Bundestagsabgeordneten auf ein Schreiben an den Vorsitzenden der Fraport AG, Dr. Schulte. „Dass die Lärmentgelte für Flugbewegungen nach 23:00 Uhr nur um wenige hundert Euro erhöht werden, ist wohl kaum abschreckend und reicht uns nicht aus. Wir fordern eine deutliche Erhöhung der Strafen. Nur so kann die Einhaltung des Nachtflugverbots gewährleistet werden. Hier werden wir auch mit der hessischen Landesregierung erneut das Gespräch suchen.“

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