Verlagsgruppe Rhein-Main plant Übernahme der Echo-Mediengruppe

Zur bevorstehenden Übernahme der Echo-Mediengruppe durch die Verlagsgruppe Rhein-Main erklärt die Mainzer Bundestagsabgeordnete und medienpolitische Sprecherin ihrer Bundestagsfraktion Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

„Sofern der Kauf der Echo-Mediengruppe kartellrechtlich genehmigt wird, werden sich zukünftig zwei große Lokalzeitungen in der Region unter einem Dach vereinigen.  Es ist zu vermuten, dass die Fusion zu Einsparungen führen wird, die auch redaktionelle Folgen haben kann. Wenn es für beide Zeitungen nur noch einen gemeinsamen überregionalen Mantelteil geben wird, dann wird es in einigen Regionen des Rhein-Main-Gebietes nur noch zwei identische – statt wie bisher zwei unterschiedliche – regionale Tagespublikationen geben. Dies wäre bereits ein Verlust an Medienvielfalt. Die Übernahme darf deshalb nicht zu einer weiteren Reduzierung der Medienvielfalt im Rhein-Main-Gebiet führen.

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Echo-Mediengruppe erhielten in der Woche vor Weihnachten ihre Entlassungsschreiben. Dies hatte bereits massive Auswirkungen auf die Redaktionen.  Um die Medienvielfalt und die journalistische Arbeit nicht weiter zu gefährden, dürfen nicht noch mehr Stellen abgebaut werden. Die Echo-Mediengruppe ist leider kein Einzelfall. Viele Lokalzeitungen leiden unter ökonomischen Druck. Ich wünsche dem Unternehmen und speziell den verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alles Gute und viel Kraft für die bevorstehende Zeit.“

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