Worms steht auf – Gesicht zeigen gegen Rechts – Flüchtlinge schützen

Unter dem Motto „Asylflut stoppen“ plant die Partei „Die Rechte“ am kommenden Samstag einen Aufmarsch in Worms. Die rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) erklärt hierzu:

„Es ist unerträglich, mit welchen menschenverachtenden Parolen die Rechten in Europa Stimmung gegen Flüchtlinge machen. Gerade im Vorfeld der Europawahl ist es wichtig, ein Zeichen für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft zu setzen. Rechtem Gedankengut müssen wir breit und solidarisch entgegentreten.

Die schrecklichen Bilder von den Außengrenzen Europas sind uns allen in Erinnerung. Die Hunderten Toten vor der Insel Lampedusa meißeln die Unmenschlichkeit der europäischen Flüchtlingspolitik in das Gedächtnis der Weltöffentlichkeit. Es ist an der Zeit, schnell zu handeln und die Flüchtlinge, die über das Mittelmeer kommen, aufzunehmen, statt sie an den Grenzmauern sterben zu lassen.

Die Europäische Union ist auch eine Wertegemeinschaft. Alle Mitgliedstaaten verpflichten sich automatisch zur Humanität. Die Rechten versuchen mit ihren populistischen Thesen, diese Wertegemeinschaft zu gefährden. Sie wollen zurück ins nationalstaatliche Klein-Klein. Das werden wir nicht zulassen. Deshalb rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an den zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen in Worms zu beteiligen.“

Informationen zur Demonstration

„Worms steht auf – Gesicht zeigen gegen Rechts – Flüchtlinge schützen “

Unter diesem Motto findet am 12.4. ab 13 Uhr am Wormser Bahnhof (Ausgang Stadt) eine Protestkundgebung gegen den Aufmarsch der Partei „Die Rechte“ statt. Beiträge von Flüchtlingen sind ebenso eingeplant wie Beiträge eines Gewerkschafts-Vertreters, einer Landtagsabgeordneten und eines Pfarrers.

Im Anschluss an die Kundgebung soll ab 14.30 Uhr eine Menschenkette vom Bahnhof zur Synagoge gebildet werden. Von 15 Uhr bis 15.10 Uhr werden die Glocken der Wormser Kirchen warnläuten.

Diese Aktionen werden organisiert bzw. unterstützt von den evangelischen Gemeinden in Worms, vom AStA der Wormser Hochschule, vom „Helfer- und Unterstützerkreis Asyl Worms“, von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Die Linke.

Die Neonazis sammeln sich um 14 Uhr ebenfalls vor dem Bahnhof (Ausgang Richtung Stadt).

Zeitgleich findet auf dem Wormser Domplatz ein – vom Stadtrat organisiertes und vom „Wormser Bündnis gegen Nazi-Aufmärsche“ unterstütztes ganztägiges Fest statt.

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