Berühmteste Handtasche kommt unter den Hammer

Ein besonderes Accessoire der Mainzer Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) kam in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen. Die Abgeordnete hatte ihre Handtasche am Gate des Frankfurter Flughafens vergessen und sorgte so für viel Gesprächsstoff. Nun versteigert Rößner die berühmte Tasche für einen guten Zweck. Der Erlös soll an die Fluglärm-Bürgerinitiative in Mainz-Lerchenberg gehen, die für eine Fluglärm-Messstation Spenden sammelt. Die Mainzer Bundestagsabgeordnete erklärt dazu:

„Kaum zu glauben, aber meine Handtasche scheint richtig berühmt zu sein. Egal, wo ich hinkomme – bei Empfängen, im Zug oder auf offener Straße, werde ich darauf angesprochen, ob es sich um DIE Handtasche handelt, welche ich gerade dabei habe. Ständig werde ich daran erinnert, meine Handtasche bloß nicht zu vergessen. Und meiner Kollegen in Berlin schenkten mir für Fastnacht sogar ein Handtaschen-Kostüm. Jede Bekanntheit hat aber irgendwann auch ein Ende.

Damit die öffentliche Aufmerksamkeit für dieses Accessoire nun ein gutes Ende nimmt, versteigere ich meine Handtasche. Den Erlös spende ich im vollen Umfang der Bürgerinitiative auf dem Mainzer Lerchenberg für ihre Fluglärm-Messstation, für die sie seit geraumer Zeit sammelt. Mit der Versteigerung will ich meinen Beitrag dazu leisten. Jetzt hoffe ich, dass auch richtig viel Geld zusammenkommt.

Dennoch trenne ich mich nur sehr ungern von dieser Tasche. Seit 10 Jahren begleitet sie mich. Und sie ist wirklich sehr praktisch, hat die richtige Größe und ist diebstahlsicher. So eine finde ich so schnell nicht wieder. Daher bedeutet die Versteigerung für mich ein großes Opfer. Für diesen Zweck ist es mir allemal wert. Gerade der Mainzer-Lerchenberg leidet unter den Folgen des Ausbaus am Frankfurter Flughafen. Um das auch mit Zahlen zu bestätigen, ist eine kalibrierte Messstation notwendig.“

Mitbieten können Sie hier.

Hintergrund:

Die Abgeordnete Tabea Rößner hatte im Januar ihre Handtasche am Gate des Frankfurter Flughafens vergessen. Da der Flieger nach Berlin wegen Nebels ohnehin keine Starterlaubnis hatte, wurde die Handtasche noch mit an Bord genommen, obwohl die Türen bereits geschlossen waren. Die Geschichte löste eine Diskussion über die Nutzung von Verkehrsmitteln bei Bundestagsabgeordneten aus. Ebenfalls wurde zunächst behauptet, dass der Flieger wegen der Handtasche Verspätung hatte. Das war aber nicht der Fall, wie Lufthansa und Fraport betonten.

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