Krankenversicherungen missbrauchen Versichertendaten zu Wahlkampfzwecken

Sowohl private als auch mindestens eine gesetzliche Krankenkasse üben in Schreiben an ihre Mitglieder massive Kritik an dem Konzept der Bürgerversicherung. Die Bürgerversicherung wird sowohl von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN als auch von der SPD zur Abschaffung der Zwei-Klassen-Medizin befürwortet. Dazu erklärt Tabea Rößner, Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen GRÜNEN:

„Die Beschwerden der Versicherten sind berechtigt: Hier werden massiv ihre Daten und Beitragsgelder von den Kassen für indirekte Wahlwerbung für Union und FDP missbraucht. Gerade der Verband der Privaten Krankenversicherung fürchtet ein Ende der Zwei-Klassen-Medizin. Bisher können sich die privaten Krankenversicherungen in ihrem eigenen Interesse diejenigen als Kunden herauspicken, die gut verdienen und gesund sind.

Mit der Bürgerversicherung wollen wir den Zugang aller zu einer guten Gesundheitsversorgung dauerhaft gewährleisten und die soziale Ungerechtigkeit im Wartezimmer beenden. So würden alle Krankenversicherer in einem fairen Wettbewerb um die besten Leistungen für die Versicherten stehen und die Versicherten können sich aussuchen, wonach sie ihre Kasse auswählen: Nach der politischen Coleur oder der tatsächlichen Leistung.“

Information: Tabea Rößner ist seit ihrem 18. Lebensjahr gesetzlich versichert.

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