MdB Rößner lädt ver.di-Chef Bsirske zum Gespräch über Fluglärmschutz ein

Am 11. April haben sich die Unternehmen und Gewerkschaften der Luftverkehrsbranche in einer gemeinsamen Erklärung für die Abschaffung der Luftverkehrssteuer und gegen eine Ausweitung von Betriebsbeschränkungen aus Lärmschutzgründen ausgesprochen. Diese vom ver.di-Vorstandsvorsitzenden Frank Bsirske öffentlich vertretene Erklärung hat in der Rhein-Main-Region bei Fluglärmbetroffenen für heftige Kritik gesorgt. Die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner aus Mainz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) lädt nun Frank Bsirske in die Region ein, um mit Vertreterinnen von Bürgerinitiativen, Verbänden und Politik sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Gespräch zu führen. Sie erklärt dazu:

„Ein Austausch mit Herrn Bsirske als Gewerkschaftsvertreter ist wichtig und notwendig. Offensichtlich kennt Herr Bsirske als Aufsichtsratsmitglied der Lufthansa AG nur die eine Seite. Als Chef einer der größten Einzelgewerkschaften sollte er aber eben auch die Seite der Lärmbetroffenen kennenlernen. In der Region tragen auch Gewerkschaftsvertreter den Einsatz für einen besseren Lärmschutz mit. Dies liegt nahe, denn der Fluglärm belastet mehr als 200.000 Menschen und zahlreiche Betriebe in der Region. Fluglärm macht krank, was aussagekräftige medizinische Studien belegen. An kranken Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern kann niemand ein Interesse haben.

Der Schutz vor Fluglärm und die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sollten kein Gegensatz sein. Wir GRÜNE treten für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ökologie und Ökonomie ein. Ein wirksamer Lärmschutz ist kein Selbstzweck, um die Luftverkehrswirtschaft zu gängeln, sondern vorsorgender Gesundheitsschutz und Voraussetzung für einen wirtschaftlich gesunden Branchenmix in der Region. Ich bin gespannt auf Bsirskes Antwort und freue mich auf ein Gespräch.“

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