Die richtige Entscheidung

Forscher der Universität Stuttgart haben im Auftrag von Greenpeace die gesundheitlichen Auswirkungen von Kohlekraftwerken in Deutschland untersucht. Nach der Studie, die derzeit bundesweit große Aufmerksamkeit erfährt, sterben durch die Emissionen der Kohlekraftwerke jedes Jahr statistisch 3.100 Menschen frühzeitig. Etliche Tausend Menschen erkranken. Zu den schädlichen Anlagen gehört u.a. das Großkraftwerk Mannheim.

Zu diesem Thema erklären Tabea Rößner (Mainzer Bundestagsabgeordnete) und Markus Gröninger (umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN im Mainzer Stadtrat):

„Die erschreckenden Ergebnisse der Studie zeigen, wie wichtig der Kampf der Mainzer_innen gegen das Kohlekraftwerksprojekt auf der Ingelheimer Aue war. Auch wenn ein zähes, jahrelanges Ringen von Nöten war, wurde hier die richtige Entscheidung getroffen.“

„Der derzeit vergleichsweise günstige Kohlepreis verleitet leider weiterhin auch viele kommunale Energieversorger neue Kohlekraftwerke zu bauen. Dabei haben Wirtschaftwissenschaftler bereits am Beispiel des Mainzer Projektes gezeigt, dass sich diese Kraftwerke langfristig nicht rechnen werden. Mit ihrer Zick-Zack-Politik sorgt die Bundesregierung derzeit für Verunsicherung bei der Energiewende. Der Ausbau der regenerativen Energien gerät damit ins Stocken und die Kohlelobby hat leichtes Spiel.“

„Nur umweltfreundlichere Gaskraftwerke sind flexibel regelbar und damit in der Lage, etwaige Schwankungen der regenerativen Energieversorgung auszugleichen. Doch gerade für die Brückentechnologie dieser Reservekraftwerke schafft die Bundesregierung keine sicheren wirtschaftsrechtlichen Grundlagen. Diese mangelnde Planungssicherheit erschwert auch die Weiterentwicklung des Kraftwerksstandorts auf der Ingelheimer Aue. Mit ihrem derzeitigen Kurs gefährdet schwarz-gelb massiv die Umsetzung einer sauberen Energiewende auch in der Region Mainz.“

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