Karl Kardinal Lehmann erhält Martin-Luther-Medaille

Der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann wird mit der Martin-Luther-Medaille der Evangelischen Kirche in Deutschland ausgezeichnet. Die rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien, Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), erklärt hierzu:

„Ein Jahr vor dem 500 jährigen Reformationsjubiläum erhält zum ersten Mal ein Vertreter der katholischen Kirche die Martin-Luther-Medaille. Damit würdigt die evangelische Kirche die Verdienste von Karl Kardinal Lehmann für die Ökumene in Deutschland. Ich freue mich sehr und beglückwünsche den Mainzer Bischof zu dieser Auszeichnung.

Kardinal Lehmann hat sich auf vielfältige Weise für die Verständigung und Annäherung der beiden Kirchen eingesetzt. Im Vorfeld des Reformationsjubiläum hat er stetig auf die Chance eines neuen Miteinanders hingewiesen und seiner Hoffnung Ausdruck gegeben, dass sich dadurch ‚neue Türen auftun‘ können. Während seiner Amtszeit  als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und eben auch als Mainzer Bischof war und ist ihm das katholisch-evangelische Miteinander ein wichtiges Anliegen. Daher freue ich mich besonders, dass er der erste Katholik ist, der diesen Preis entgegennehmen darf.“

 

Hintergrund

Auf dem Weg zum 500-jährigen Reformationsjubiläum 2017 verleiht der Rat der EKD seit 2008 einmal im Jahr die Martin-Luther-Medaille. Mit der Medaille werden Persönlichkeiten geehrt, die sich beruflich oder ehrenamtlich in herausragender Weise um die Evangelische Kirche verdient gemacht haben. In diesem Jahr wird die Medaille zum Auftakt des großen Jubiläumsjahres verliehen. Der feierliche Festakt findet in Verbindung mit dem Eröffnungsgottesdienst am 31. Oktober 2016 in der Marienkirche in Berlin statt. Die Laudatio auf Lehmann wird der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm halten.

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