Terminal 3: Kein Grund zum Feiern

Heute beginnt mit dem Spatenstich der Bau des umstrittenen Terminals 3 am Frankfurter Flughafen. Die Mainzer Bundestagsabgeordnete und stellvertretendes Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages, Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), erklärt hierzu:

„Es ist heute ein weiterer tiefschwarzer Tag für die Menschen im Rhein-Main-Gebiet und in der nicht-enden-wollenden Auseinandersetzung über die immer größere Ausweitung des umweltschädlichen Flugverkehrs. Ich bin traurig und enttäuscht darüber, dass der Bau des Terminals 3 nicht verhindert werden konnte. Der heutige Tag steht für eine zusätzliche Kapazitätserweiterung am Frankfurter Flughafen. Dabei sind die Grenzen der Belastbarkeit schon lange überschritten.

Die Fraport AG begründet den Bau mit ihren eigenen Passagierprognosen, die sich gegenwärtig nicht bewahrheitet haben. Von daher birgt dieses Projekt auch ein großes ökonomisches Risiko. Vor allem wäre es dringend an der Zeit gewesen, den Menschen in der Region ein Signal zu geben und mit dem Verzicht des Baus auf die zunehmende Verlärmung der Region zu reagieren. Doch Fraport agiert rücksichtslos und menschenverachtend. Denn Terminal 3 steht für zusätzliche Flugbewegungen und damit für noch mehr Lärm.

Die Reduzierung von Verkehrslärm ist die Aufgabe des 21. Jahrhunderts. Im Rhein-Main-Gebiet sehen sich viele Menschen tagtäglich mit mehreren Lärmursachen konfrontiert. In der Summe trägt dies zu einer Verschlechterung der Lebensqualität bei, weswegen viele Menschen sich dazu entschließen, ihrer Region den Rücken zu kehren. Daher müssen wir für eine effektive Lärmreduzierung in der Region sorgen. Ich werde weiterhin unermüdlich für einen besseren Schutz der Menschen in der Region kämpfen. Und ich würde mir wünschen, dass die regierenden GroKo-Fraktionen den verfassungsgemäßen gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung ebenso auf ihre Agenda nehmen würden.“

 

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