Kartellverstöße von ARD und ZDF

Statement von Tabea Rößner anlässlich eines Gutachtens im Auftrag der Allianz Unabhängiger Filmdienstleister (AUF), welches ARD und ZDF kartellrechtswidriger Verstöße beschuldigt:

„Die Anschuldigungen gegen ARD und ZDF wegen missbräuchlicher Behinderung des Wettbewerbs und unzulässiger Preisabsprachen sind gravierend. Nicht das erste Mal muss sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit dem Vorwurf konfrontiert sehen, dass es seine tatsächliche Macht auf diesem kleinen Markt ausnutzt. Dabei scheint auch der Deckmantel des Tochterfirmengeflechts eine wesentliche Rolle zu spielen. Wir haben in diesen Fragen immer mehr Transparenz gefordert. Wenn die Prüfung des Bundeskartellamts die Vorwürfe bestätigt, muss dringend gehandelt werden. Neben transparenterem Geschäftsgebaren sollten auch weitere präventive Maßnahmen in Betracht gezogen werden.“

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  1. Sylvio Pretsch

    Ich bin auf das Ergebnis gespannt. Nur ein fairer Wettbewerb kann dafür sorgen, dass die Film- und TV-Branche sich in unserem Land gut entwickeln kann. Dumping-Preise sorgen dafür, dass z. B. Tonstudios, welche Filmmusik komponieren, früher oder später ihre Pforten schließen müssen und dass es zukünftig nur noch Filmemacher, TV-Produzenten, Kameraleute usw. gibt, die tagsüber „bei Aldi“ an der Kasse sitzen müssen, um ihre Brötchen zu verdienen und nach Feierabend für 2-3 Stunden Kameramann oder Regisseur „spielen“ können.

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