Schüler leiden unter Fluglärm

Zu der heute veröffentlichten Studie, die sich mit der Leseleistung von Grundschulkindern in dem von Fluglärm betroffenen Regionen befasst, erklärt die Mainzer Bundestagsabgeordnete und stellvertretendes Mitglied im Verkehrsausschuss, Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

„Der Fluglärm hat massive Auswirkungen auf die Menschen in der Region. Das haben wir alle schon lange  vermutet. Nun haben wir es, dank der NORAH-Studie, auch Schwarz auf Weiß. Heute veröffentlichte die TU Kaiserslautern erste Ergebnisse zu der Leseleistung von Grundschulkindern im Rhein-Main-Gebiet.

Je näher Kinder am Flughafen leben und zur Schule gehen, desto schlechter lernen sie lesen. Erhöht sich der Lärm über ihren Köpfen um 10 Dezibel, sinkt der Lernerfolg um 1,5 Monate. Es macht also schon ein Unterschied, ob mein Kind in Raunheim oder Mainz-Bretzenheim zur Schule geht. Gründe hierfür sind, laut Studie, dass die Schüler die Lehrer oft schwer verstehen und sie durch die Flugzeuge abgelenkt werden.

Unsere Kinder leiden also unter der zunehmenden Verlärmung der Region. Der Kampf gegen Fluglärm ist für die nachkommenden Generationen von entscheidender Bedeutung. Die Fraport muss endlich einsehen, dass die Region schon jetzt über das erträgliche Maß durch Fluglärm belastet ist und die Fraport in einem der dichtbesiedelten Regionen in Deutschland nicht weiter ausbauen kann. Im Sinne der Region wäre es daher außerordentlich wichtig, auf das Terminal 3 zu verzichten.“

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