Klubradio Budapest droht Schließung

Die umstrittenen Mediengesetze des ungarischen Ministerpräsidenten Victor Orban und seine Fidesz-Regierung haben uns 2010 aufschrecken lassen. Viele Journalistinnen und Journalisten sahen die Pressefreiheit bedroht. Und das nicht ohne Grund: Das regierungskritische Klubradio Budapest hat seitdem eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Es drohte die Entzug der Sendelizenz, die Finanzierung des in Bedrängnis geratenen Senders ist nicht gesichert.  Viele fürchten die Schließung.

Das Klubradio gilt als unabhängiger Sender. Journalistinnen und Journalisten verpflichten sich dazu, „ohne politische und finanzielle Einflüsse, ohne Angst und Voreingenommenheit“ zu arbeiten. Diese konsequente Haltung hat dem Klubradio nicht nur Probleme, sondern auch eine feste Anhängerschaft beschert, die weiterhin um das Überleben des Senders kämpft. Durch Sendebeschränkungen und Rechtsstreitigkeiten kommt das Radio allerdings an seine Grenzen. Die Werbeeinnahmen und Spenden reichen bislang nicht aus, Redakteure arbeiten teilweise gratis.

Nun hat sich ein Unterstützerkreis für den Sender gegründet. Gerne möchte ich auf  den „Freundeskreis Klubradio“ verweisen, der um Spenden auf das Konto 0102123711,  BLZ 30060601 bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank , bittet. Wer dieses Projekt unterstützen möchte, kann dort einen Beitrag für Demokratie und Pressefreiheit in Ungarn leisten!

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