Chancen des demografischen Wandels in der Region

Am vergangenen Freitag luden die GRÜNEN Bad Dürkheim Bürgerinnen und Bürger zu der Diskussion ein: „Chancen des demografischen Wandels in der Region“.  Referentinnen des Abends waren: Tabea Rößner, demografiepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, Annerose Mark, Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft Haus Siebenpfeiffer, sowie Regina Zienczyk, Vorstandsvorsitzende des Vereins „WohnWege“ in Bad Dürkheim. Im Fokus des Abends stand, wie die Gesellschaft positiv und gestaltend mit dem demografischen Wandel umgehen kann.

Tabea Rößner führte mit einem Eingangsvortrag in die Abendveranstaltung ein: „Der demografische Wandel zwingt uns zu Reformen. Das hat auch sein Gutes. Der Fachkräftemangel etwa ist eine Chance für Benachteiligte auf dem Arbeitsmarkt: Für Frauen, für Einwanderer und für Ältere. Es entsteht mehr Druck, alle gesellschaftlichen Gruppen am Arbeitsmarkt teilhaben zu lassen. Wir können die Chancen für die Älteren aufgreifen, indem wir den Arbeitsmarkt altersgerechter gestalten, Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen verbessern, lebenslanges Lernen fördern und in die Gesundheitsförderung investieren. Der demografische Wandel ist auch eine Chance, dass die Generationen wieder mehr zusammenrücken. Wir müssen gemeinsam neue Strategien entwickeln, wie Selbstbestimmung und Teilhabe für alle möglich wird. Eine unersetzliche Brücke ist die Zivilgesellschaft, denn bürgerschaftliches Engagement ist elementar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Die beiden weiteren Referentinnen des Abends, Annerose Mark und Regina Zienczyk bereicherten den Abend mit der Vorstellung ihrer konkreten Projekte. Die Mitglieder des Vereins „WohnWege“ planen ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt im künftigen Neubaugebiet Fronhof II in Bad Dürkheim. Die Genossenschaft „Haus Siebenpfeiffer“ möchte aus einer leerstehenden Fachklinik an der Haardt ein Dorfzentrum mit einem nachbarschaftlichen Netzwerk, Wohnungen und kulturellen Aktivitäten entwickeln. In diesen generationenübergreifenden Wohnprojekten kann jede Altersgruppe ihre Stärken einbringen.

Die Vorstandssprecherin des grünen Kreisverbandes, Silvia Schmitz-Görtler zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Die Vorträge boten dem Publikum die Möglichkeit, praktische Fragen zu stellen und zeigte sehr deutlich, wie viel kreatives Potenzial der Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern anstoßen und freilegen kann. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen stets Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung der Menschen.“

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