Licht aus für den Klimaschutz

Für den 23. März 2013 ruft der WWF weltweit dazu auf, eine Stunde das Licht auszumachen, um für ein stärkeres Bewusstsein für den Klimaschutz zu werben. Im vergangenen Jahr war die Aktion ein großer Erfolg : In 150 Ländern beteiligten sich 6.535 Städte an der Aktion. Die Kommunen schalten die Beleuchtung bekannter Gebäude für eine Stunde am Abend zwischen 20.30 und 21.30 Uhr aus. Bürgerinnen und Bürger sparen für ein Stunde Energie nach ihren Möglichkeiten. Die Aktion soll weltweit Millionen Menschen dazu motivieren, umweltfreundlicher zu leben und zu handeln – weit über die sechzig Minuten hinaus. 2013 steht unter dem Motto: «Ja zur Energiewende!»

Der Kreisverband der Grünen Kaiserslautern und die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner regen an, dass sich die Stadt Kaiserslautern auch an dieser Aktion beteiligt. Mit einem Brief wenden sie sich an Oberbürgermeister Klaus Weichel. Vorstandssprecherin Felicitas Flörchinger ist überzeugt: «Mit der Earth Hour setzen Tausende lokale Akteure ein global sichtbares Zeichen. Die Stadt Kaiserslautern kann mit einer offiziellen Teilnahme ihre Motiviation für den Klimaschutz zeigen und die Bürgerinnen und Bürger anregen, mitzumachen. Ein bewusster Energieverbrauch fängt bei jedem Einzelnen an, im eigenen Haushalt, bei Betrieben, Unternehmen und der öffentlichen Hand. In Deutschland sind nahezu alle Großstädte daran beteiligt und verdunkeln ihre Gebäude für eine Stunde, darunter den Kölner Dom und das Heidelberger Schloss. Eine offizielle Teilnahme würde gut zu Kaiserslautern passen. Wünschenswert wäre, wenn über die Stadt über die Verdunkelung hinaus an diesem Tag Energiesparmaßnahmen anregt.»

Die rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) erklärt dazu:

„Das Motto ‚Licht aus für den Klimaschutz‘ rückt das Potenzial des Energiesparens in den Mittelpunkt. Gleichzeitig erinnert es hier in Deutschland mit einem Augenzwinkern an die Warnung der Atomlobby, dass ohne Atomkraft in Deutschland die Lichter ausgehen würden. Doch der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung beträgt schon fast 25 Prozent, der Anteil der Atomkraft sinkt, und die Lichter können wir immer noch anmachen – wenn wir sie wirklich brauchen. Die Energiewende ist kein Selbstzweck. Sie ist eine Notwendigkeit für den Klimaschutz mit vielen Gewinnern. Doch damit diese Erfolgsgeschichte weitergeht, brauchen wir dringend ein positives Klima für die Energiewende in der Bundespolitik.“

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