Lasst uns für den Wechsel kämpfen!

Der Saal war voll, der Wein und die Limo schmeckten bestens und die Livemusik beschwingte. Der Einladung zum Neujahrsempfang der Kaiserslauterer grünen Kreisverbände waren rund 70 politisch engagierte Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt und dem Landkreis gefolgt. Zur guten Stimmung trugen auch die Redebeiträge der Gäste bei: die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner aus Mainz, der Landtagsabgeordneten Dr. Fred Konrad und Vorstandsmitglied Dr. Felicitas Flörchinger aus Kaiserslautern.

Tabea Rößner spann den Bogen auf von der Bundes- zur Kommunalpolitik: „Die Energiewende braucht die Verkehrswende, denn 30 Prozent der klimaschädlichen Emissionen kommen von Autos, LKWs, Flugzeugen und Schiffen. Die Verkehrswende muss vor allem in den Kommunen umgesetzt werden.“ Hier in Kaiserslautern würden die GRÜNEN dazu beigetragen, dass der Bahnhaltepunkt Hohenecken im Haushaltsansatz für 2013 zumindest mit den Planungskosten berücksichtigt werde. Als demografiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion setzt Rößner bei Verkehrskonzepten auch einen sozialpolitischen Schwerpunkt: „Eine inklusive Gesellschaft, die Ältere, Menschen mit Behinderungen und Kinder miteinbezieht, braucht auch einen inklusiven, nachhaltigen Verkehr. Er ist ein Baustein, damit alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.“ Sie endete mit einem Wahlkampfaufruf: „Ihr seht, es ist viel zu tun. Lasst uns für den Wechsel kämpfen!“

Der Landtagsabgeordnete Dr. Fred Konrad sprach zur Landespolitik. So konnte er direkt von einer Veranstaltung der grünen Fraktion zur Inklusion im Bildungsbereich berichten, die am Nachmittag in Mainz stattgefunden hatte. Es war der Abschluss einer Reihe an Veranstaltungen mit Fachleuten, Behindertenverbänden und Eltern, bei denen die Frage im Mittelpunkt stand, wie Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam unterrichtet werden können. Konrads Kollege, der grüne Landtagsabgeordnete aus Kusel, Andreas Hartenfels, war ebenfalls unter den Gästen.

Einblicke in die weitgehend unbekannten Länder Nordkorea und Südsudan bot Dr. Felicitas Flörchinger aus dem Kaiserslauterer Stadtvorstand, die auf Platz fünf der Landesliste Chancen hat, in den Bundestag einzuziehen. „Es gibt keine einfachen Lösungen für diese Länder, aber wir dürfen bei unserer Politik diese Menschen nicht vergessen und immer wieder den Blick über den Tellerrand werfen“, appellierte sie mit dem Hintergrund ihrer langjährigen Praxis in der Entwicklungszusammenarbeit.

Der politische und persönliche Austausch standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs. Erst um Mitternacht verließen die Gäste mit der längsten Ausdauer den Empfang. Das Ambiente im Fotostudio Kaiserslautern mit der Livemusik von Ralph Röder und Ekart Fest passte, dennoch muss wohl im nächsten Jahr ein größerer Saal gemietet werden.

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