Tabea Rößner zieht sich aus Stadtrat zurück

Nach über 8 Jahren Mitgliedschaft im Mainzer Stadtrat zieht sich die GRÜNEN-Politikerin Tabea Rößner zum Ende des Jahres aus dem Kommunalparlament zurück. Rößner begründet ihren Schritt mit einer hohen zeitlichen Beanspruchung durch ihr bundespolitisches Engagement. Sie möchte als Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen GRÜNEN für die Bundestagswahl 2013 kandidieren:

Dieser Schritt ist mir nicht leicht gefallen, denn ich habe mein Mandat im Mainzer Stadtrat stets mit großer Freude wahrgenommen. In ausgesprochen bewegten Jahren der Stadtgeschichte, konnte ich mich für wichtige Weichenstellungen einsetzen. Eine Herzensangelegenheit war  für mich insbesondere der Kampf gegen das geplante Kohlekraftwerk. Zusammen mit unzähligen Mitstreiterinnen und Mitstreitern ist es gelungen, dieses ökologisch wie ökonomisch irrsinnige Projekt zu kippen. Da mit der Rückgabe der Kraftwerksgenehmigung an die Aufsichtsbehörde nun das Ende des Kohlemonsters endgültig besiegelt ist, kann ich mich mit einem guten Gefühl aus der aktiven Ratspolitik zurückziehen. Die Erfahrung dieses großartigen bürgerschaftlichen Engagements, an dem auch ich mitgewirkt habe, werde ich mit Sicherheit nie vergessen.
Ein weiterer Schwerpunkt meiner Ratsarbeit lag in der Schul- und Bildungspolitik. Dabei war es mir ein wichtiges Anliegen, eine ganzheitliche Schulpolitik im Blick zu haben und nicht nur die Perspektive eines kommunalen Schulträgers, der allein die Ausstattung der Schulen im Blick hat, einzunehmen. Ich habe ich mich stets dafür eingesetzt, dass die Schullandschaft nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg entwickelt wird und habe viel Wert auf persönliche Gespräche mit Eltern, Lehrer_innen und Schüler_innen gelegt. Ich habe mich dafür eingesetzt, dass der Elternwille bei der Schulwahl stärker als bisher berücksichtigt wird, indem ich mich mit anderen erfolgreich für die Einrichtung einer 3. IGS in Mainz stark gemacht habe. Meine Fraktion verfolgt diesen Weg auch in Zukunft und kämpft für eine weitere IGS.

Mein Ausscheiden aus dem Rat bedeutet keineswegs das Ende meines Engagements für die Stadt Mainz und ihre Bürger_innen. Vielmehr möchte ich mich weiterhin auf Bundesebene für ihre Interessen stark machen. Ich habe selbstverständlich auch künftig vor Ort ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen. Mit meinem Wahlkreisbüro in Mainz biete ich dafür auch in den nächsten Jahren eine Anlaufstelle.

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