Nach Jubiläum war Niemandem: Tabea bei 25. Mainzer Montagsspaziergang

Es war das 25. Mal, doch nach Jubiläum war Niemandem zu Mute. Im Gegenteil. Der Atomunfall von Fukushima, dessen Ausmaß heute noch nicht absehbar ist, lässt die Menschen mit Sorgen und Ängsten zurück. Nicht zuletzt deshalb war die 25. Auflage des Mainzer Montagsspaziergangs eine der am stärkstbesuchten und gleichzeitig nachdenklichsten Auflagen der Protestaktion gegen Atomkraft und die unverantwortliche Laufzeitverlängerung, die CDU und FDP 2010 den Energiekonzernen geschenkt haben.

Der Montagsspaziergang begann mit einer Mahnwache auf dem Gutenbergplatz. Schweigend zogen die über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Schillerplatz. Dort verlas das Organisatoren-Team eine Botschaft von Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, der eine „schöpfungsgemäße Alternative der Energieversorgung“ und somit einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomkraft forderte. Am Neubrunnenplatz sprach Beate Hirt als Vertreterin der Katholischen Kirche gegen Atomkraft. Vor dem Neubrunnen gab es eine zweite Schweigeminute. Zurück am Gutenbergplatz löste sich der Montagsspaziergang auf.

Unter den rund 600 TeilnehmerInnen war auch Tabea: „Ich bin den Spaziergängerinnen und Spaziergängern dankbar, dass sie in Mainz seit dem Spätsommer Woche für Woche demonstriert haben und sich zwischendurch auch nicht von Regen, Schnee oder Kälte haben abschrecken lassen. CDU und FDP werfen in ihren verzweifelten Versuchen, die Atomkraft noch zu retten, den AtomgegnerInnen vor, die Angst nach Fukushima für den Wahlkampf zu nutzen. Das ist zynisch und wird den Menschen nicht gerecht, die sich mindestens seit einem halben Jahr – meist schon viel, viel länger – gegen Atomkraft engagieren.“ rio

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