Journalismus in der Krise

Die Ausbreitung des Internets wird aus guten Gründen als eine „digitale Revolution“ gefeiert. Allerdings haben Revolutionen bekanntermaßen auch Kinder, die von ihr gefressen werden. Zwar bietet das Netz dem Journalismus beziehungsweise der Verbreitung von Nachrichten ungeahnte Möglichkeiten: Wikileaks, die Vernetzung der protestierenden Menschen in Tunesien, Iran und Ägypten, BürgerInnen-Journalisten sind Stichwörter, die einem einfallen. Auf der anderen Seite gefährdet es Berufe und Zeitungen stecken aufgrund von kostenfreien Angeboten im Netz, sinkenden Abo-Zahlen und geringeren Werbeinnahmen in der Krise. Mitunter mit schon spürbaren Konsequenzen für die Qualität: Ausbildung und sozialer Status von JournalistInnen leiden, eigene Berichterstattung wird durch Agenturmeldungen ersetzt oder ganz gestrichen, die Abhängigkeit von den Informationen der Werbeagenturen und Pressestellen wächst, Vielfalt geht verloren.

Vor diesem Hintergrund veranstaltet der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Koblenz eine Podiumsdiskussion mit dem durchaus umstrittenen Enthüllungsautor Jürgen Roth über das Thema Journalismus in der Krise. Zu der Frage, wie sich die deutsche Medienlandschaft entwickelt, diskutiert mit ihm die rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner, Mitglied des Deutschen Bundestags und medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, und die Landesvorstandssprecherin und Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl, Eveline Lemke. Moderator ist Ulrich Steinbach, Landtagskandidat und im grünen Team für Medienpolitik verantwortlich.

„Journalismus in der Krise“ beginnt am Freitag, 18. Februar, um 19 Uhr im Café Konrad in der Neversstraße 5, Koblenz. Der Eintritt ist frei.

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