Mehr als 99 Luftballons… Gegen die Laufzeitverlängerungen der AKWs!

Mehr als 600 Atomkraftgegner haben am Samstag vor den Atomkraftwerken Biblis A und B über 12.000 Luftballons gestartet. Die Ballons sollen zeigen, wohin es eine radioaktive Wolke wehen würde, wenn es in Biblis zu einem Super-GAU oder Terroranschlags käme. Jeder Ballon wurde von jeweils einem Bürger im Internet gestartet. Mit der Aktion unter dem Motto „Atomlügen auffliegen lassen“ demonstrierte das Kampagnennetzwerk Campact gegen die Pläne der Bundesregierung, die Laufzeiten für Atomkraftwerke zu verlängern.

Tabea Rößner erinnert: „Im Atomausstiegsgesetz hatte die rot-grüne Bundesregierung auf technische Nachbesserungen von Biblis A verzichtet, im Gegenzug musste sich RWE verpflichten, für Biblis A keine fremden Stromkontingente zu kaufen. RWE begeht also Vertragsbruch. Es ist die Pflicht der schwarz-gelben Bundesregierung auf das Einhalten der Verträge zu pochen. Tut sie das nicht, verraten die sogenannte Klimakanzlerin Merkel und ihr Kabinett die Interessen der Bürger und gefährden deren Recht auf Gesundheit und Sicherheit.“

An jedem Ballon hängt eine Postkarte, mit der die Finder Campact den Fundort mitteilen können. Die Koordinaten sollen auf eine interaktive Karte im Internet übertragen werden, so dass man das potenzielle Gefährdungsgebiet erkennen kann.

Am 26. Juni wird Campact auch am Atomkraftwerk Krümmel bei Hamburg über 15.000 Ballons starten. Hier können Bürger/innen online weitere Ballons für Krümmel starten.

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